Previous Page  18 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18 / 32 Next Page
Page Background

WiYou . Wirtschaft und Du . Verlagssonderveröffentlichung

Foto: AnnaElizabeth, Ingo Bartussek/beide fotolia

Azubi gesucht

18

Werkzeug-

mechaniker

(m/w)

.

Praxis:

.

Werkzeugmechaniker stellen die Werkzeuge her, die nichts mit dem hei­

mischen Werkzeugkasten mit Hammer und Co. zu tun haben, sondern in

der Industrie in große Maschinen eingespannt werden.

Das können dann

Druck, Spritzguss, Stanz und Umformwerkzeuge oder auch Press und

Prägeformen sein, mit denen zum Beispiel Metallschrauben oder Joghurt­

becher aus Plaste hergestellt werden. Da diese Werkzeuge aber selbst auch

erst einmal hergestellt werden müssen, kommen die Werkzeugmechaniker

zum Einsatz. Sie montieren einzelne Bauteile zu Werkzeugen, programmie­

ren Werkzeugmaschinen, prüfen die Funktion von Werkzeugen und

Instrumenten und setzen diese instand. Werkzeugmechaniker müssen da­

bei bis auf den hundertstel Millimeter genau arbeiten, da das, was dann

mit Hilfe der Werkzeuge hergestellt wird, also die Schraube etwa, auch ganz

genau den Produktionsvorgaben entsprechen muss.

.

Voraussetzung:

.

Es kommt vor allem auf handwerkliches Geschick,

gutes räumliches

Vorstellungsvermögen, eine gute HandAugeKoordination und technisches

Verständnis an. Ebenso sind gute Matheund Physikkenntnisse sowie sehr

sorgfältiges und genaues Arbeiten gefragt.

.

Ausbildung:

.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

Im Mittelpunkt steht dabei am

Anfang die Grundausbildung der Metallbearbeitung, wie Feilen, Drehen

und Fräsen. Oft folgt dann eine Spezialisierung auf Formen, Instrumen­

ten, Stanzoder Vorrichtungstechnik. Darüber hinaus stehen auch Werk­

stoffkunde, Technisches Zeichnen, Technische Kommunikation, Schweißen,

CNCFräsen und Werkzeugbau auf dem Lehrplan.

.

Chancen:

.

Neben Techniker und Meisterausbildung

sind verschiedene Spezia­

lisierungen möglich, zum Beispiel im Bereich Metallbearbeitung oder tech­

nisches Zeichnen. (mü)

Industrie-

mechaniker

(m/w)

.

Praxis:

.

Als Industriemechaniker bist du der Allrounder in der Produktionshalle.

Du drehst, fräst, bohrst, schweißt und schleifst dich durch Metall und

Kunststoff. Du stellst Bauteile und gruppen für Geräte und Maschinen her.

Die Teile montierst du zu großen Anlagen, die du auch in Betrieb nimmst

und für deren Wartung du verantwortlich bist. Treten Fehler auf, bist du für

die Fehlersuche und deren Beseitigung zuständig. Du bestellst die passen­

den Teile bei Zulieferbetrieben oder stellst sie selbst her. Das bedeutet –

ohne dich läuft in der Fertigung nichts.

.

Voraussetzung:

.

Du solltest einen Realschulabschluss vorweisen können, denn die

Vergangenheit zeigte, dass die meisten Firmen diesen voraussetzen.

In

Physik, Mathe, Werken und Informatik solltest du gut sein. Gerade

Kenntnisse in Letzterem erleichtern den Einstieg in CNCTechnologien für

die Maschinenprogrammierung.

.

Ausbildung:

.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

In Lernfeldern wird dir das theo­

retische Wissen vermittelt. Dazu zählen zum Beispiel das Fertigen von

Bauelementen mit handgeführten Werkzeugen und Maschinen, Warten,

Planen und Realisieren technischer Systeme, Fertigen auf numerisch ge­

steuerten Maschinen und die Überwachung der Produkt und Prozess­

qualität.

.

Chancen:

.

In den unterschiedlichsten Branchen kannst du nach deiner Ausbildung

Fuß fassen, zum Beispiel im Maschinen und Anlagenbau, in der Auto­

mobilbranche oder in der Medizintechnik.

Willst du beruflich vorankom­

men, besteht die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Meister oder Tech­

niker zu absolvieren. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du

auch ein Studium anschließen. (mü)